Christian Weisenborn
"Nun mache ich schon fast 50 Jahren Dokumentarfilme und es ist immer noch und immer wieder spannend und interessant."Aus einer Theaterfamilie stammend war natürlich zuerst das Theater mein Ziel. Nach der Schule begann ich als Regie- und Dramaturgieassistent bei den Städtischen Bühnen Flensburg. Dann wechselte ich nach Nürnberg. Aber die 68er Ereignisse und der neue deutsche Film degradierten die Städtischen Theater zu vergreisten Kulturtempeln.
Das „wahre Leben“ spielte sich für mich auf den Strassen und beim jungen deutschen Film ab. 1970 wurde ich an der Filmhochschule München angenommen. In der Abteilung „Künstlerische Produktion im Fernsehen“, eine Richtung, die später als Fernseh-Anomalie in der Abteilung Film aufging.

2019 | SCHOTTISCHE HOCHZEIT. (NANUK-Film/ BR/ NDR/ SR), 30 Min., Regie: Christian Gramstadt und Christian Weisenborn |
2017 | DIE GUTEN FEINDE. Mein Vater, die Rote Kapelle und ich, 90 Min.,(Kickfilm/ZDF/ARTE) |
2014 | VERRÄTERKINDER, Töchter und Söhne von Widerstandskämpfern, 45 Min.,(Kickfilm/HR/RBB/NDR) |
2012 | EIN SOMMER IM GOLDENEN LANDL, Garmisch-Partenkirchen und Umgebung, 60 Min., (NANUK-Film/NDR) Co-Regie und Produktion |
2011 | JOSEF BULVA - DAS GROSSE COMEBACK, Nach seinem schweren Unfall 1996 tritt der berühmte Pianist wieder auf. (NANUK-Film/SWR), Regie: Christian Weisenborn und Christian Gramstadt |
2010 | WAS ICH BIN, SIND MEINE FILME, TEIL 2 – NACH 30 JAHREN, Werner Herzog und seine Dokumentarfilme, 98 Min. (NANUK-Film/Goethe-Institut) |
2009 | 100 PFOTEN FÜR DEN SIEG; Die Schlittenhund WM in Kanada, 30min. (NANUK-Film/ WDR) LEGENDEN – PETER FRANKENFELD, Portrait des großen Entertainers, 45minNANUK-Film/SWR) PATER FLORIAN VON BAYERN, Die ungewöhnliche Mission des Wittelsbacher Prinzen, 45min, (NANUK-Film/BR) |
2008 | GRÜSS GOTT, GAMS! , Fex und die Wildschützen der Alpen, 90 min, (NANUK-Film7BR/SWR) |
2007 | DIE ERBEN – Gloria von Thurn und Taxis, 45min. (NDR / RB / Allcom / Nanuk) SEEBÄREN DER ÄGÄIS – Reportage über die Kleinen Kykladen im Winter, 45min, (NANUK/WDR) TOP-SECRET – Helden und Verräter, Agenten im Kalten Krieg, Die globale Herausforderung, 3 mal 45min. (Ottonia/epo-film/BR/ORF) ARD MEIN QINGDAO-TAGEBUCH, Filmporträt der nordostchinesischen Stadt Qingdao, 30 min. |
2006 | LEGENDEN – PELÉ (Portrait des Fußballspielers) Nanukfilm /WDR |
2005 | Der Kommunismus – Geschichte einer Illusion- Sieg der Revolution / Aufstieg zur Supermacht / Zerfall der Macht. 3 mal 45 min. (Bavaria/ BR/ NDR) |
2004 | DER CUP DER GUTEN HOFFNUNG, (Reportage über die Fußball-Weltmeisterschaft der Obdachlosen) (ARD-Exclusiv) Nanukfilm / SWR / NDR (mit Christian Gramstadt TAXI NACH CAPRI (Mit 88 auf großer Tour) – Reportage, (mit Christian Gramstadt) (ARD-Exclusiv) (NANUK-Film / SWR) |
2003 | LEGENDEN – FRANZ BECKENBAUER (Portrait des Fußballspielers) 45min. (SWR/WDR/NDR)
TAXI NACH CAPRI (Mit 88 auf großer Tour) – Reportage, (mit Christian Gramstadt) (ARD-Exclusiv) (NANUK-Film / SWR) |
2002 | ABENTEURER – RÜDIGER NEHBERG (Portrait des Abenteurers), 45min. (SWR/Cinecentrum) |
2002-2001 | LEGENDEN – MUHAMMAD ALI (Portrait des Boxers) 45min. (WDR/SWR/NDR/MDR/DREFA) |
2001 | MEINE WELT – DEINE WELT – 16 Filme in Koproduktion des Bayerischen Rundfunks mit dem China-Central-Television (CCTV) zum Thema Kinder und Umwelt |
2000-1999 | WORLDCOURIER 2000 - Familienportraits, 6 Folgen à 25min. aus Kambodscha, Vietnam, China, Mongolei, Indien, Bangladesch (NANUK-FILM/BR) |
1999 | DER BALL IST EIN SAUHUND, Werner Herzog trifft Rudi Gutendorf, 45min (NANUK-Film/WDR), Festivals: HOF |
1998 | LEGENDEN - NIKI LAUDA (Portrait des Rennfahrers) 45min. (MDR/SWR) |
1997 | DIE UNSICHTBAREN MÖRDER - Minen und ihre Opfer in Kambodscha
Beta SP, 30min. (NANUK-FILM)
DAS ELBSANDSTEINGEBIRGE - Portrait einer deutschen Landschaft*, Beta SP, 57min. (NANUK-FILM/ZDF) |
1996 | ANITA GEGEN SPIEGEL-TV, 9min, Beitrag für FAKT (MDR) Eine kubanische Fotografin wehrt sich gegen Diskriminierung durch SPIEGEL-TV |
1996-1995 | KRÜCKENKINDER LERNEN LAUFEN, Beta, 30min, (NANUK-FILM/MDR), ARD-Exclusiv / Ein ukrainischer Arzt behandelt spastisch gelähmte Kinder aus Deutschland. TRUSKAWETZ - REISE IN DIE HOFFNUNG, Langfassung, 84min. (NANUK-FILM) |
1994 | SAMPLING 16mm, F, 5min. (NANUK-FILM) Zwei Musikvideos mit der kubanischen Gruppe „Sampling“ in Havanna |
1994-1993 | TAG-X 4 Folgen der RTL-Serie über: 1. Die Miss-Wahl, 2. Lagerfelds Haute-Couture-Show, 3. Automafia in Russland 4. Roland Emmerich dreht "STARGATE", 33min. (NANUK-FILM/RTL) |
1993 | RUMBA, RUM UND DIE SCHWIERIGKEIT ZU LEBEN, Portrait einer Tänzerin aus Havanna, 16mm, F, 58 u.83min. (BR) |
1991 | MEIN VATER, MEIN LAND..., 16mm, F, 25min. (NANUK-FILM), Ein Huli-Krieger aus dem Hochland Papua-Neuguineas unterrichtet seinen Sohn in der Kunst des Lebens und Überlebens. Festivals: Hofer Filmtage, Cinema de reel, Paris |
1990 | KONTEXT-5*, Film über den Dokumentarfilm-Workshop von Christian Weisenborn
und Michael Wulfes in Manila zum Thema "Straßenkinder",
16mm, F, 25min. (NANUK-FILM/Goethe-Institut)
KONTEXT-3 Sendereihe des Goethe-Instituts. Film über die Arbeit des GI Neu-Delhi. 16mm, F, 25min. (NANUK-FILM/Goethe-Institut) |
1992-1988 | GESCHICHTEN VON ANDERSWO, 19 Sendungen aus Thailand, Brasilien, Philippinen, Cuba, St.Lucia, St.Vincent, Indien, Papua-Neu Guinea, 16mm, F, 30min. (NANUK-FILM/BR), Festival:Gera (Hauptpreis der Fachjury) |
1987 | ZU BESUCH BEI ROLF ZEHETBAUER (Chef-Designer der Bavaria Studios - u.a. „Cabaret“ und „Das Boot“ ) 16mm, F, 30min. (Nero-Film/NANUK-FILM/ZDF) |
1986-1985 | DER TROPFEN UND DER HEISSE STEIN - Deutsche Ärzte in den Philippinen* 16mm, F, 43min. (NANUK-FILM/SDR) |
1984 | SPARK OF COURAGE, 16mm, F, 37min. (GOETHE-INSTITUT) Resultat des Kamera und Schnitt-Workshops in Manila. Festival: Oberhausen (2 Preise) |
1983 | VOM ENDE DER ZEIT*, (Zwei Familien testen ihren Atombunker) (NANUK-FILM) Festival: Hofer Filmtage, 16mm, F, 85min DER REST IST GOTTVERTRAUEN*, TV-Fassung, 43min. (NANUK-FILM/RB) |
1986-1981 | DA SCHAU HER!, 16 Sendungen, 16mm, F, 30min. (NANUK-FILM/BR) |
1980-1976 | DER RASEN IHRER TRÄUME - TRAUMJOB?*, 16mm, F, 114min, (NANUK-FILM/ZDF) Festival: Palermo (Silberner Paladino), Goldener Gong |
1979-1978 | ZU BESUCH BEI ROLF ZEHETBAUER (Chef-Designer der Bavaria Studios - u.a. „Cabaret“ und „Das Boot“ ) 16mm, F, 30min. (Nero-Film/NANUK-FILM/ZDF) /tr> |
1979 | PROFIS (Ein Jahr mit Paul Breitner und Uli Hoeness) 16mm, F, 92min (NANUK-FILM/SDR), Festivals: Hofer Filmtage, Rotterdam, Berlin, seit 2007 auf DVD |
1978 | WAS ICH BIN, SIND MEINE FILME, Ein Portrait des Regisseurs Werner Herzog 16mm, F, 93min (NANUK-FILM/WDR) Festivals: Hofer Filmtage, Berlin, Edinburg |
1978-1976 | DER RASEN IHRER TRÄUME 16mm, F, 116min, (NANUK-FILM/ZDF) (Beginn einer fünfjährigen Langzeitbeobachtung über 15jährige Fußballnationalspieler) DIE PRINZENGARDE, 16mm, F, 43min, (NANUK-FILM/ZDF) |
1973 | WEIL ER PALÄSTINENSER IST, 16mm, F, 43min, (NEUE PRO) Festivals: Oberhausen, Internationales Programm/Leipzig, Egon-Erwin Kisch Preis |
Die erste Idee für eine Langzeitbeobachtung gaben mir Paul Breitner und Uli Hoeness, als sie, 20jährig beim FC Bayern anfingen und in der BR-Abendschau vorgestellt wurden. Ein paar Jahre später, mit ein bisschen mehr Erfahrung, wendete ich mich an den DFB, um einen Film über 15jährige Talente und ihren dornigen Weg in den Profifussball zu beginnen. Über eine Reportage „Die Prinzengarde“, 1976, wurden es noch zwei Filme, „Der Rasen ihrer Träume“, der 1980 im ZDF- Kleinen Fernsehspiel endete. Eine schöne zusätzliche Aufgabe ergab sich durch Zufall: so dass dieser Film eine weitere Langzeitbeobachtung mit Paul Breitner und Uli Hoeness nach sich zog, die eine Saison beim FC Bayern verfolgte. „Profis – ein Jahr mit Paul Breitner und Uli Hoeness“. Zufälligerweise beschreibt dieser Film das verrückteste Jahr des berühmtesten deutschen Fußballclubs.
Bei zwei Serien fürs Kinderprogramm: „Da schau her!“ und „Geschichten von anderswo“ gab es viel zu lernen und zu entdecken. „Da schau her!“, viele kleine Geschichten vom Geräuschemacher zum Seifenblasenmeister bis …die mit den unterschiedlichsten filmischen Mitteln erzählt wurden und „Geschichten von anderswo“, Filme über Kinder und für Kinder aus fernen Ländern, wie den Schlangenbeschwörer aus Indien, den Huli-Krieger aus Papua-Neu-Guinea oder die Affenschule aus Thailand. Immer war es interessant, Menschen in einer bestimmten Entwicklung zu beobachen. So entstand 1983, in der Zeit der größten politischen Konfrontation zwischen Ost und West, „Der Rest ist Gottvertrauen“, zwei Familien testen ihren Atombunker über mehrere Tage. Fazit: Die Zweifel sind am Ende größer als zu Beginn.
Schon immer habe ich mich für Portraits interessiert. So drehte ich 1978 einen Film über Werner Herzog, den ich schon 1970 kennenlernte: „Was ich bin, sind meine Filme“.
1993 folgte das Portrait einer kubanischen Tänzerin: Rumba, Rum und die Schwierigkeit zu leben. Später folgten Filme für die ARD-Reihen „Legenden“, „Abenteurer“ und „Die Erben“ über Niki Lauda, Muhammad Ali, Franz Beckenbauer, Pelé, Peter Frankenfeld, Rüdiger Nehberg und Gloria von Thurn und Taxis. Aber auch ein Landschftsportrait „Das Elbsandsteingebirge“ und ein Stadtportrait „Qingdao – Wirtschaftsmetropole am Gelben Meer“ über die Stadt mit den deutschen Wurzeln im Nordosten Chinas, gehören für mich dazu. Eine wichtige und unendlich interessante Richtung sind Reportagen. Filme, die Menschen über einen bestimmten Zeitabschnitt beobachten und dabei Einblick in unbekannte, gesellschaftliche Zusammenhänge ermöglichen. Mein Ausflug zum Privatfernsehen RTL gehört dazu, mit Filmen über die Deutsche Miss Germany-Wahl, Karl Lagerfelds Haute Couture Show, Automafia in Russland, sowie Roland Emmerich, der Stargate drehte. Für Die unsichtbaren Mörder - Minen und ihre Opfer in Kambodscha, kaufte ich mir die neu entwickelte 1000er DV Kamera, flog nach Kambodscha und drehte alleine einen Film über dieses Thema, das mich schon seit langem mit Grauen und unendlicher Wut beschäftigte.
Krückenkinder lernen laufen, wiederum beschäftigt sich sich mit spastisch gelähmten Kinder und einer neuen, verblüffenden Behandlungsmethode durch einen ukrainischen Arzt. „Taxi nach Capri – mit 88 auf großer Tour“, begleitet eine ältere Dame, die mit immer demselben Taxifahrer große Touren unternimmt. „Der Cup der guten Hoffnung“ beobachtet die deutsche Obdachlosen-Fußball-Nationalmannschaft und unseren Protagonisten Günther Biela bei der WM in Schweden. Bei den „Seebären der Ägäis“ besuchten wir die kleinen Kykladen Inseln … im Winter. Um den ursprünglichen Charakter der Inseln zu finden, ohne die Touristenmassen, die das Leben über die Sommersaison verfälschen. „Grüß Gott, Gams! – Fex und die Wildschützen der Alpen“ erzählt vom König der Wilderer aus den 70er Jahren aber auch von vielem mehr, das die „Faszination“ des Wilderns über Jahrhunderte bestimmte. Bei „Mit 100 Pfoten für den Sieg“, begleiten wir zwei deutsche Schlittenhundefahrer, die in Kanada um die Weltmeisterschaft der „Offenen -, der Königsklasse“ fahren, und in „Pater Florian von Bayern – Die ungewöhnliche Mission des Wittelsbacher Prinzen“ besuchte ich einen Benediktiner-Missionar, der im Norden von Kenia, an der äthiopischen Grenze einfache und nachvollziehbare Entwicklungspolitik gestaltet.
Eine besondere Herausforderung waren zeitgeschichtlichen Themen: Der Kommunismus – Geschichte einer Illusion, sowie Top-Secret, beide 3-Teiler. Gerade beim Kommunismus suchte ich eine neue Erzählweise für politische Zusammenhänge und die kurzen „Streitgespräche“ der hochkarätigen Interviewpartner wie Helmut Schmidt, Egon Bahr, Segej Chruschtschow, Wolfgang Leonhard uva, erzeugen die Spannung, die ich mir vorgestellt hatte.
Ein besonderes Anliegen war mir
immer die Lehrtätigkeit.
Als geschundener Schüler war ich immer interessiert, das Gegenteil von Schule zu erzeugen. spannendes, nachvollziehbare mit Theorie aber vor allem Praxis zu lehren. Es bagann als Dozent der Hochschule für Fernsehen und Film in München, wo ich fünf Jahre Semesterfilme betreute. Es folgten Seminare und Workshops meistens für das Goethe-Institut in Südostasien, Indien, aber auch in Ägypten für die Hanns-Seidel-Stiftung.
Bei zwei Serien fürs Kinderprogramm: „Da schau her!“ und „Geschichten von anderswo“ gab es viel zu lernen und zu entdecken. „Da schau her!“, viele kleine Geschichten vom Geräuschemacher zum Seifenblasenmeister bis …die mit den unterschiedlichsten filmischen Mitteln erzählt wurden und „Geschichten von anderswo“, Filme über Kinder und für Kinder aus fernen Ländern, wie den Schlangenbeschwörer aus Indien, den Huli-Krieger aus Papua-Neu-Guinea oder die Affenschule aus Thailand. Immer war es interessant, Menschen in einer bestimmten Entwicklung zu beobachen. So entstand 1983, in der Zeit der größten politischen Konfrontation zwischen Ost und West, „Der Rest ist Gottvertrauen“, zwei Familien testen ihren Atombunker über mehrere Tage. Fazit: Die Zweifel sind am Ende größer als zu Beginn.

Schon immer habe ich mich für Portraits interessiert. So drehte ich 1978 einen Film über Werner Herzog, den ich schon 1970 kennenlernte: „Was ich bin, sind meine Filme“.
1993 folgte das Portrait einer kubanischen Tänzerin: Rumba, Rum und die Schwierigkeit zu leben. Später folgten Filme für die ARD-Reihen „Legenden“, „Abenteurer“ und „Die Erben“ über Niki Lauda, Muhammad Ali, Franz Beckenbauer, Pelé, Peter Frankenfeld, Rüdiger Nehberg und Gloria von Thurn und Taxis. Aber auch ein Landschftsportrait „Das Elbsandsteingebirge“ und ein Stadtportrait „Qingdao – Wirtschaftsmetropole am Gelben Meer“ über die Stadt mit den deutschen Wurzeln im Nordosten Chinas, gehören für mich dazu. Eine wichtige und unendlich interessante Richtung sind Reportagen. Filme, die Menschen über einen bestimmten Zeitabschnitt beobachten und dabei Einblick in unbekannte, gesellschaftliche Zusammenhänge ermöglichen. Mein Ausflug zum Privatfernsehen RTL gehört dazu, mit Filmen über die Deutsche Miss Germany-Wahl, Karl Lagerfelds Haute Couture Show, Automafia in Russland, sowie Roland Emmerich, der Stargate drehte. Für Die unsichtbaren Mörder - Minen und ihre Opfer in Kambodscha, kaufte ich mir die neu entwickelte 1000er DV Kamera, flog nach Kambodscha und drehte alleine einen Film über dieses Thema, das mich schon seit langem mit Grauen und unendlicher Wut beschäftigte.
Krückenkinder lernen laufen, wiederum beschäftigt sich sich mit spastisch gelähmten Kinder und einer neuen, verblüffenden Behandlungsmethode durch einen ukrainischen Arzt. „Taxi nach Capri – mit 88 auf großer Tour“, begleitet eine ältere Dame, die mit immer demselben Taxifahrer große Touren unternimmt. „Der Cup der guten Hoffnung“ beobachtet die deutsche Obdachlosen-Fußball-Nationalmannschaft und unseren Protagonisten Günther Biela bei der WM in Schweden. Bei den „Seebären der Ägäis“ besuchten wir die kleinen Kykladen Inseln … im Winter. Um den ursprünglichen Charakter der Inseln zu finden, ohne die Touristenmassen, die das Leben über die Sommersaison verfälschen. „Grüß Gott, Gams! – Fex und die Wildschützen der Alpen“ erzählt vom König der Wilderer aus den 70er Jahren aber auch von vielem mehr, das die „Faszination“ des Wilderns über Jahrhunderte bestimmte. Bei „Mit 100 Pfoten für den Sieg“, begleiten wir zwei deutsche Schlittenhundefahrer, die in Kanada um die Weltmeisterschaft der „Offenen -, der Königsklasse“ fahren, und in „Pater Florian von Bayern – Die ungewöhnliche Mission des Wittelsbacher Prinzen“ besuchte ich einen Benediktiner-Missionar, der im Norden von Kenia, an der äthiopischen Grenze einfache und nachvollziehbare Entwicklungspolitik gestaltet.

Ein besonderes Anliegen war mir
immer die Lehrtätigkeit.
Als geschundener Schüler war ich immer interessiert, das Gegenteil von Schule zu erzeugen. spannendes, nachvollziehbare mit Theorie aber vor allem Praxis zu lehren. Es bagann als Dozent der Hochschule für Fernsehen und Film in München, wo ich fünf Jahre Semesterfilme betreute. Es folgten Seminare und Workshops meistens für das Goethe-Institut in Südostasien, Indien, aber auch in Ägypten für die Hanns-Seidel-Stiftung.
"Mein Ansatz dabei ist die Vielschichtigkeit des dokumentarischen Erzählens weiterzugeben und was auch dazugehört, Phantasie. Nicht das Phantastische zu suchen, sondern die Vielfalt dokumentarischer Erzählweise zu kennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, um ein Thema optimal umzusetzen."